Paketboom im Weihnachtsgeschäft 2020 trotz Corona erwartet

Zwei aus Amazon Kartons gebaute Männchen sind in einem Lager und tragen Weihnachtsmützen

Logistiker müssen sich schon jetzt für die umsatzstärkste Zeit des Jahres wappnen. Denn zwischen dem Black Friday und Weihnachten arbeiten Lager und Paketdienste aufgrund des verstärkten Shoppingrauschs der Verbraucher für gewöhnlich auf Hochtouren. Doch wie wirkt sich die Corona-Krise auf das Einkaufsverhalten im diesjährigen Weihnachtsgeschäft aus?

So ändert sich das Einkaufsverhalten

Eine IFH-Studie zum “Corona Consumer Check” besagt, dass die Mehrheit der Verbraucher im Hinblick auf die bevorstehenden Festtage verstärkt ihre Weihnachtsgeschenke Online kaufen wollen. Nicht zuletzt weil sie Einkaufszentren, Innenstädte und Weihnachtsmärkte mit Menschenansammlungen meiden wollen. Zur großen Erleichterung der Händler haben die meisten Verbraucher laut einer Studie von Rakuten Advertising nicht vor, ihr Weihnachtsbudget zu senken – einige wollen es sogar anheben. Dabei setzt der Großteil auf Online-Käufe. Aktionstage wie der Cyber Monday oder Black Friday fördern die Shopping-Aktivität in der Adventszeit zusätzlich. Trotz der wirtschaftlich kritischen Lage werden demnach auch in 2020 ordentlich die Kassen klingeln.

Wie sich Logistiker vorbereiten

Schon im April war für viele Logistikbetriebe bereits Weihnachten: Seit dem Shutdown setzten die meisten Verbraucher auf Online-Konsum statt Einkaufszentrum, was zu einem Peak im Online-Versandhandel führte. Für Logistiker wurde schnell klar: Das Personal muss in diesem Jahr deutlich aufgestockt werden. Zur Vorbereitung auf die Weihnachtszeit sollen sogar noch mehr Helfer eingestellt und zusätzliche Lagerkapazitäten geschaffen werden. Digitale Lösungen, die die Auftragsabwicklung effizienter gestalten, werden mehr und mehr etabliert, um die bevorstehende Paketflut zu meistern.

Wie Händler profitieren können

Als angenehmer Nebeneffekt während der Beschränkungen galt das zunehmende Solidaritätsbewusstsein seitens der Verbraucher gegenüber den lokalen Händlern, die aufgrund der zwangsweisen Ladenschließungen von Umsatzverlusten geplagt waren. Davon können Händler auch im diesjährigen Weihnachtsgeschäft profitieren. Jedoch sind dazu alternative Kommunikationswege notwendig, wie sie auch zu Zeiten des Lockdowns schon unabdinglich wurden. Multichannel lautet hier die Devise: Ein Kunde muss die Möglichkeit haben, auch über eine Website Online-Käufe zu tätigen oder sich lediglich online zu informieren, um anschließend die Produkte im Laden zu kaufen. Auch Vorbestellungen können online getätigt werden. Neben geeigneten Online- und Mobile-Strategien werden auch zuverlässige Logistikpartner für Händler immer wichtiger, weil schnelle Lieferungszeiten für Kunden zunehmend zum Kriterium werden.

Fazit

Logistiker und Händler profitieren in der Corona-Krise von Lerneffekten, die bereits frühzeitig dazu führten, entsprechende präventive Maßnahmen zur Bewältigung von Auftragsfluten bzw. dem verstärkten Online-Konsum zu ergreifen, und sind damit für das voraussichtlich boomende Weihnachtsgeschäft 2020 schon jetzt bestens gewappnet.

 

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