Die Logistikbranche und die Corona-Krise

Mobile Technologien unterstützen effektiv Lagermitarbeiter

Menschliche Arbeitskräfte in der Logistik können während und nach der Pandemie effektiv durch mobile Technologien unterstützt werden

Die Corona Pandemie erfordert in vielen Bereichen ein Umdenken. Viele Betriebe müssen sich – mehr oder weniger freiwillig – an die neuen Gegebenheiten anpassen. Während des Lockdowns hieß es für den Großteil der deutschen Bevölkerung abwarten und zuhause bleiben. Doch all die Menschen die Zuhause bleiben mussten, wollten natürlich auch versorgt werden. Nach einem kurzen Lieferengpass bei Lebensmitteln wie Mehl, Nudeln und Klopapier Mitte März, reagierte die Logistikbranche schnell und effizient. Da alle Geschäfte und Restaurants geschlossen hatten, bestellten nun viel mehr Menschen Lebensmittel online, laut Bitkom sogar circa 30%. Dadurch erlebte die Branche einen signifikanten Anstieg der Beschäftigung.

Bitte Abstand halten!

Doch der Aufschwung brachte Hindernisse mit sich, denn die angeordneten Abstandsregelungen gelten auch im Lager und in den Fertigungshallen. Wegen des höheren Beschäftigungsaufkommens würden die Firmen normalerweise einfach mehr Leute einstellen, aufgrund der Infektionseindämmung dürfen aber nicht mehr so viele Personen gleichzeitig in einem Raum arbeiten. Während viele anderen Arbeitnehmer also oft einfach abwechselnd zuhause bleiben, arbeiten die Beschäftigten der Logistikbranche vermehrt in Schichten, um das höhere Aufkommen zu meistern. Ein Lockdown mit den Ausmaßen, wie wir ihn aus dem Freizeitsektor kennen, wäre im Logistikbereich nicht tragbar, es würde ein Zusammenbruch drohen.

Um dies zu verhindern, ist die Logistikbranche auf neue Technologien angewiesen, um die Produktivität aufrecht zu erhalten. Langfristig wird der Logistiksektor mit mehr Maschinen arbeiten als jetzt, doch die Menschen werden mit ihrer Hilfe lediglich produktiver und können so den Anstieg der Aufträge abfedern, der in den nächsten Jahren unvermeidbar kommen wird.

Mobile first

Die Corona Pandemie hat ihren Beitrag zu schnelleren Umstellung in diesem Bereich geleistet. Auf lange Sicht muss die gleiche Produktivität wahrscheinlich mit weniger Menschen erreicht werden, denn die “neue Normalität” nach Corona wird Menschenansammlungen im Alltag nicht mehr erlauben können. Doch genau an diesem Punkt kommen die neuen Technologien wieder zum Einsatz: mobile Geräte, die die Arbeiter bei diversen Arbeitsschritten unterstützen. Durch einfache Bedienung wird zum Beispiel die Einarbeitungszeit für neue Mitarbeiter verkürzt und diese können so schneller produktiv mitarbeiten. Außerdem werden Wearable Technologien Mitarbeitern dabei helfen, den Mindestabstand einzuhalten, indem sie Wege vorgeben, die den geringsten Kontakt verursachen. Die Technologien tragen zudem zur Fehlerminimierung bei und ermöglichen so die gleiche Produktivität mit weniger Arbeitern.

Fest steht, dass die Firmen der Logistikbranche darauf angewiesen sind, neue Strategien zu entwickeln, um nach der Krise auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Dabei werden technologische Lösungen eine große Rolle spielen.

 

Beitragsbild: ©Flamingo Images, shutterstock.com / ©Priscilla Du Preez, unsplash.com

 

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